Im Seminar wollen wir gesellschaftliche Fragestellungen „mit allen Sinnen“ erleben. In diesem Jahr stehen kreative Ausdrucksformen antifaschistischer Proteste im Vordergrund. Die Erfahrungen nationalsozialistischer Verfolgung haben Antifaschismus zu einer unumstößlichen Grundhaltung für Gewerkschaften werden lassen.
Mit großer Sorge beobachten wir den gesellschaftlichen Rechtsruck. Deshalb stellen wir uns der Herausforderung, die historischen Ereignisse politisch aufzuarbeiten. Mit den Mitteln von Kunst und Kultur wollen wir neue Protestformen gestalten.
Dabei betrachten wir Kunst sowohl als Projektionsfläche sozialer Verhältnisse als auch als herrschaftskritische Kraft, welche im Stande ist, „die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen zu zwingen“.
Über die theoretische Auseinandersetzung mit kulturellen Ausdrucksformen hinaus bieten wir Workshops an, in denen ihr zusammen mit Kunstschaffenden konkret künstlerisch arbeiten und eigene Kunstwerke erstellen
könnt.
Themen im Seminar
- Antifaschistischer Protest – seine Vergangenheit und seine Zukunft
- Entwicklung von kreativen Formen des Protestes
- Verknüpfung von Kunst, Politik und
Gesellschaftskritik - kreative Workshops, in denen ihr euch ausprobieren und die gelernten Kulturtechniken praktisch erproben könnt
- Zusammenarbeit mit Künstler_innen
Das Seminar richtet sich an jugendliche Arbeitnehmer/-innen, (Dual-)Studierende und Jugend- und Auszubildendenvertreter/-innen. Der vorherige Besuch des Jugend I-Seminars und/oder JAV-Grundlagenseminars wird empfohlen.